Scan2Get: Passives Einkommen möglich? – Teil 1
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Scan2Get auf die Beine zu stellen?
“Scan2Get ist zwar ein neues Konzept, aber ich bin seit vier Jahren im Bereich des Online Marketings tätig. Außerdem habe ich vorletztes Jahr ich zusammen mit zwei Partnern in ein Franchise-Modell in der Gastronomie investiert. Es ging um vegane Küche und diese kommt grundsätzlich an, aber wir hatten zwei extrem große Probleme. Ich dachte mir, dass diese Probleme nicht nur wir, sondern alle Inhaber eines lokalen Geschäfts haben.“
Was waren diese Probleme?
„Die Kunden kamen zu mir und lobten das ihres Erachtens nach köstliche und großartige Essen. Daraufhin war ich natürlich sehr zufrieden und bat um gute Bewertungen auf Google. Ein Kunde hat mir darauf erklärt, dass die Google Bewertungen, wenn dann bei Unzufriedenheit oder in Form von Beschwerden verfasst werden. Das zweite Problem war, dass ich nichts über die Kunden in meinem Geschäft wusste. Ich saß im Restaurant an einem Tisch mit mehreren Leuten und wusste nicht weder ihren Namen noch ihr Alter noch irgendwelche Kontaktdaten. Gleichzeitig war mir nicht klar, warum sie eigentlich in meinem Lokal waren. War es dank der Werbung im Lokal selbst, war es dank der online Werbungen oder doch vielleicht dank der Zeitungsanzeige?“
Wie hat Scan2Get diese Probleme konkret gelöst?
„Ich habe mich mit vier anderen Partnern zusammengetan und an diesem Konzept gearbeitet. Gegenüber dem ersten Prototyp sieht das Design viel schöner und dementsprechend bin ich auch sehr stolz darauf. Scan2Get ist de facto ein Plastikständer, den wir in den örtlichen Geschäften und Lokalen aufstellen. In den Lokalen stellen wir es auf jeden Tisch und es wird daraufhin hingewiesen, dass beispielsweise das Restaurant ein kleines Geschenk anbietet. Und, dass man dafür zunächst einmal den QR-Code auf dem Plastikständer einscannen muss. Sobald der Lokalgast den QR-Code gescannt hat, hat ihn der Inhaber auf seiner Kundenliste. Das bedeutet wiederum, dass er ihn jederzeit wieder kontaktieren kann und in einem zweiten Schritt mithilfe eines Chatbots darum bitten kann, eine Google Bewertung abzugeben. “
Das klingt gut, aber wie werden die Kunden bzw. Lokalgäste dazu motiviert?
„Im Gegenzug bekommt der Kunde ein kleines Geschenk aufs Haus. Das können beispielsweise ein Espresso, eine Kugel Eis oder das WLAN-Passwort sein. Das ist grundsätzlich egal. Auf jeden Fall erhalten wir auf dieser Art und Weise unter anderem auf Google gute Bewertungen. Positive online Bewertungen sind besonders wichtig, weil Unternehmen mit überwiegend guten Bewertungen von Google automatisch ganz oben gerankt werden. Damit einher steigern sich die Kundenzahl sowie dementsprechend auch der Umsatz. Außerdem hat man jederzeit einen Einblick in die Kundenliste und kann Werbemaßnahmen treffen.“
Wie hat sich Scan2Get bisher weiterentwickelt?
„Wir hatten anfangs vor allem Probleme, das Display sowie die Designer richtig zu platzieren, um eine wichtige Interaktion durchzuführen. Das waren die Probleme, die die Leute machen wollten, weil die Leute immer etwas umsonst haben wollen und wenn wir dann drei, vier Monate an diesem Konzept gearbeitet haben, sodass wir selbst beispielsweise auch an der Technik dahinter sowie an der Unterseite gearbeitet haben und wir extrem viele Einschaltquoten in sehr kurzer Zeit bekommen haben. Bei unserer Investition in dieses Franchise-Modell haben wir sogar gesagt, dass wir die ganze Werbung, die wir im Radio, in der Zeitung und auf Facebook gemacht haben, einstellen, sodass wir nur mit unserer Kundenliste arbeiten und sie monetarisieren. Wenn beispielsweise 500 Leute den QR-Code scannen, kann man unter anderem nach einem Monat einen Frühstücksball mit kostenlosem Kaffee auf die Beine stellen und grundsätzlich Aktionen mit Gutscheinen organisieren. “
Wie schätzen Sie das Potenzial von Scan2Get ein?
„Diese Idee funktioniert nicht nur in Augsburg, München, Stuttgart oder in ganz Deutschland, sondern eigentlich überall auf der Welt. Lokale und Geschäfte auf der ganzen Welt haben dieses Problem und insofern kann Scan2Get nahezu jedes Gewerbe, das von online Bewertungen lebt, weiterhelfen. Das bedeutet wiederum, dass wir nun Vertriebspartner benötigen, um das Konzept unter anderem in ganz Deutschland, in Österreich und in der Schweiz Partner zu finden. Nach einem Monat haben wir 100 Vertriebspartner gefunden und täglich werden es drei bis fünf mehr. Die Anzahl an möglichen Kunden ist wie gesagt extrem groß, weil beispielsweise auch Friseursalons und Einzelgeschäfte der Zielgruppe angehören.“
Wie kann man sich als Vertriebspartner von Scan2Get bewerben?
„Interessierte Personen können uns einfach über die Homepage kontaktieren. Dort wird auch alles erklärt. Beim Erstgespräch muss zunächst einmal herausgefunden werden, ob der Interessent überhaupt für die Tätigkeit als Vertriebspartner geeignet ist. Des Weiteren ist es wichtig zu wissen, in welcher Stadt der Kandidat wohnt und ob die Ausbildung sinnvoll wäre. Man kann das mit einem Vorstellungsgespräch vergleichen. Wenn der Kandidat unseren Vorstellungen entspricht, besteht die Möglichkeit, tatsächlich ein Vertriebspartner für uns zu werden. Wobei eine Bedingung wenig überraschend die Identifizierung mit unserer Idee ist. Eine weitere Voraussetzung sind gute Deutschkenntnisse. “
Wie viele Vertriebspartner werden benötigt?
„Es ist nett, wenn man potenzielle Kunden via Telefon kontaktiert, aber letztendlich geht es darum, dass man ins Geschäft oder Lokal geht und herausfindet, ob die Idee auch wirklich für den Inhaber geeignet ist. Wobei ich sagen muss, dass das Konzept von Scan2Get grundsätzlich sehr einfach ist. Trotzdem sollten alle Vertriebspartner in der jeweiligen Stadt sein und gleichzeitig würden in den meisten Fällen zwei, drei Vertriebspartner in einer Stadt nicht ausreichen, weil der Markt einfach sehr groß ist.“
Warum ist der Markt von Scan2Get offensichtlich so groß?
„Der Markt ist sehr groß, weil es nun einmal sehr viele Geschäfte gibt und grundsätzlich alle Lokale sowie Läden potenzielle Kunden sind. Oder anders ausgedrückt, unser Konzept kann grundsätzlich allen Läden und Lokalen weiterhelfen. So war ich beispielsweise letzte Woche beim Friseur. Er schnitt mir die Haare und ich erzählte von den Problemen, die ich hatte, und ich wusste, dass er die gleichen Probleme hat wie jeder andere auch, und am Ende sagte ich einfach den Satz: ‚Hey, ich glaube, ich würde hier sehr gut reinpassen und wollte alles haben, aber für die Leute, die nicht so gut vernetzt sind, haben wir eine Menge Ausbildung gemacht.‘ In einem Fünf-Personen-Team gibt es drei oder vier Leute, die die Ausbildung haben. Außerdem haben wir einen Anwalt und einen Steuerberater im Team. Es gibt also wirklich ein sehr, sehr, sehr große Expertise.“
Im zweiten Teil dieses Artikels erfahrt ihr unter anderem, wie viel Geld man als Vertriebspartner von Scan2Get verdienen kann, einiges zum Ablauf der Ausbildung und welche Bedeutung digitale Kundenlisten haben.
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